Bereits im Jahr 1999 beschloss der Arbeitskreis „Soziales – Gesundheit – Lebensstil“ der Gilchinger „Agenda 21“, hier vor Ort eine lokale Tafel, die Gilchinger Tafel, ins Leben zu rufen.
Es fanden sich rasch einige hilfsbereite örtliche Supermärkte, Bäckereien, usw., die es mit großzügigen Sachspenden ermöglichten, dass einige ehrenamtlich Tätige den Gilchinger Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit besonders schmalem Geldbeutel einen kostenfreien Zugang zu gesunden und frischen Lebensmitteln anbieten konnten und zugleich Lebensmittel vor dem Gang in die Abfalltonne bewahrten.
In Windeseile entwickelte sich aus dieser Gründungsidee eine feste Gilchinger Einrichtung!
Nach den Anfängen in der Sonnenstraße 10 zog die Gilchinger Tafel relativ bald in die alte Villa in der Pollinger Straße 24 um, also direkt mitten ins Ortszentrum gegenüber dem Bahnhof Gilching-Argelsried. Hier hat die Tafel auch bis heute ihr dauerhaftes Domizil gefunden.
Von Jahr zu Jahr wuchs die Zahl derer, die bei der Tafel Unterstützung suchten, glücklicherweise aber auch die Zahl der ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer.
Mittlerweile setzt sich das Team der Tafel Gilching aus etwa 35 bis 40 Helferinnen und Helfern zusammen, die sich bei der Warenabholung, Sortierung und Ausgabe sowie bei administrativen Aufgaben engagieren und mit ihrer Arbeit ca. 70 Familien unterstützen.
Mit den steigenden Zahlen stieg aber zwangsläufig auch der Organisationsaufwand – hier war es ein Segen, dass 2003 mit Gudrun Müller eine außergewöhnlich gut vernetzte und hoch-engagierte Mitbürgerin, man kann sagen eine „Gilchinger Institution“, die Zügel in die Hand nahm und über viele Jahre die Geschicke der Gilchinger Tafel leitete.
Erst in diesem Jahr übergab sie schweren Herzens den Staffelstab an Thomas Rosner, der fortan für die Organisations- und Verwaltungsaufgaben im Hintergrund verantwortlich zeichnet.